3 - 2 - 1 - START!
In Köln-Deutz (Messe) war heute beim Start schwer 'was los. So richtig Wettkampstimmung... Es war Köln-Triathlon.
Die Teilnehmer hatten sicher genau so wie ich mit der hohen Luftfeuchtigkeit zu kämpfen. Als ich startete, war gerade für irgendeine Distanz an dieser Stelle ein Wendepunkt für's Radfahren. Und ein im Aufbau befindliches Ziel mit allem was dazu gehört. Da verspürte ich doch schon ein leichtes Kribbeln in den Beinen (das könnten aber auch die Folgen der letzten Etappe gewesen sein). Hier mal die Fotos
Die nächste bemerkenswerte Erscheinung dieser Etappe war Bayer. Der Ortsname ist im Grunde egal, denn Bayer ist immer und überall. Der erste Versuch, am Rhein an Bayer vorbei zu kommen endete auf einer als Fußweg ausgeschilderten Straße. Das passte schon nicht so recht zusammen, aber statt einer Sperrung für Fahrzeuge, die zu Fuß zu durchqueren war, gab es nach einem Werkshintereingang nur noch Zaun.
Na ja - einmal ist kein mal ist kein mal. Das Dörfchen Flittard wird sich ja nicht in einer Sackgasse zwischen Bayer und Rhein einquetschen lassen, oder? Also ab durch Dorf, dann durch den Landschaftsschutzbereich und die Wasserschutzzone richtung Rhein. Netter Weg. Da freuen sich die Trailschuhe.
Rechts der Blick über den Zaun.
Ganz schön hoch der Schlot. Ach nein - das heißt ja "Abluftkamin". Und die "Abluft" besteht fast nur aus Kohlendioxid und Wasserdampf. Warum nur muss man den Wasserdampf so hoch ausblasen und so weit weg befördern?
Und der Weg. Sackgasse! Der Zaun hinter den Brennnesseln reicht bis ins Wasser.
Komplette Fehlanzeige. Wieder ab zurück durch Flittard und um das Bayerwerk herum. Immer am Zaun entlang bis zur Bundesstrasse. Diese begrenzt das Werk aber nicht wirklich. Auf der anderen Straßenseite sind auch noch Teile von Bayer. Die sind wirklich immer und überall. (Erste allgemeine Verunsicherung, "Banküberfall": "Das Böse ist immer und überall.") Zum Glück bin ich nicht auf den viel zu gepflegten Grünbereich hereingefallen, der sich nach einer Weile zur Linken bot. Denn das war der Carl-Duisberg-Park und der ist vollständig von Werksgelände und Zäunen umgeben.
Zumindest bot er einen Eindruck, wie groß das Gelände ist - denn den Kamin hatte ich ja schon von der anderen Seite gesehen.
Und dann gibt es ja noch das Bayer-Kreuz. Um jenes soll es ja auch einen Lauf "Rund um das Bayer-Kreuz" geben. Mir ist rätselhaft, wie man bei so viel Zäunen um das Ding herum rennen soll. Naja man müsste den Lauf ohnehin im Dunklen machen, denn bei Tag ist das Kreuz geradezu unscheinbar, während es Nachts zumindest von der Autobahn etwas hermacht.
Immerhin hat Bayer ein Herz für Technikgeschichte.
Der Rest der Strecke war begleitet von weiteren Fabrikgeländenden des Bayerkonzerns...
Wieder am Rhein, musste ich feststellen, daß 1000m Schwimmen das "Problem" elegant gelöst hätte...
Interessant war dann wiederum an späterer Stelle ein Widerspruch zwischen Karte und Landschaft, bzw. Beschilderung. Was die Monheimer "Mon Berg" nennen, heißt in der Karte "Deponie". Aber offenbar kann man auch einen Veranstaltungsort daraus machen und mit dem Namen spielen, wenn erst einmal Gras über die Sache gewachsen ist.
Zum Abschluß noch zwei Bilder von Schoß Benrath. Auf der Rückseite wurde hauptsächlich einheimisches Türkisch gesprochen.
Auf der Vorderseite (besonders neben dem Eingang zum "Europäischen Museum für Gartenkunst") dominierte britisches Englisch.